Hier finden Sie alle Nachrichten rund um die Raiffeisenbank am Kulm in Speichersdorf und Neustadt am Kulm.
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Speichersdorf/Neustadt am Kulm. Nach fünf Jahren im Aufsichtsrat scheidet Simone Walter aus Plössen aus persönlichen Gründen aus dem Aufsichtsgremium der Raiffeisenbank am Kulm aus. Als Nachfolger wählten die Genossen im Sportheim der SpVgg einstimmig Matthias Busch aus Zeulenreuth. Turnusmäßig wurde auch Aufsichtsratsvorsitzender Konrad Wolf als Aufsichtsrat einstimmig wiedergewählt.
Simone Walter verlegt ihren Lebensmittelpunkt nach Neustadt an der Weinstraße. Mit ihrem Ausscheiden geht die Ära der „Ersten Frau im Aufsichtsrat“ in der mehr als hundertjährigen Geschichte der Raiffeisenbank am Kulm zu Ende. Die Generalversammlung hatte die damals 35-jährige Architektin als Nachfolgerin von Alfons Biersack berufen. Nach dem Ausscheiden des ehemaligen Aufsichtsratsmitglieds Rudi Lang war sie in der Aufsichtsratssitzung 2018 auch zur stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden. zu legen war ein Rücktritt aus dem Aufsichtsratsgremium nachvollziehbar. Aufsichtsratsvorsitzender Konrad Wolf würdigte das Engagement Walters als uneigennützig und pflichtbewusst. Sie habe mit ihrer Fachkompetenz vor allem in schwierigen Situationen und bei schwierigen Ereignissen auf Erfolgskurs gehalten. Dies belege, so der Vorsitzende, allein die Bilanzsumme, die von 63 Millionen im Jahr 2003 auf aktuell 100 Millionen gewachsen sei. Sie habe immer Friedrich Wilhelm Raiffeisens und Hermann Schulze-Delitzsch Credo gelebt: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ Wolf dankte für viele konstruktive Beiträge, für viele mitgetroffene weitragende Entscheidungen, für die aufgebrachte Zeit unzähliger Sitzungen und das harmonische Zusammenarbeiten im Aufsichtsrat. Als Zeichen der Anerkennung für ihre Verdienste um die Entwicklung und Förderung der Kulm-Genossenschaft überreichten Wolf und Vorstand Peter Porsch eine Ehrenurkunde und einen Blumenstrauß und wünschte ihr alles Gute auf ihrem weiteren Weg.
Walters Nachfolger Matthias Busch (43) ist Bauingenieur der Bahn AG, stammt aus Zeulenreuth, ist verheiratet, hat zwei Kinder. Seit 2014 sitzt er für die CSU im Gemeinderat der Gemeinde Speichersdorf. Sachliche und fachliche Anforderungen vor dem Hintergrund einer ungebremsten Regulierungswut der Europ. Zentralbank. (43, verheiratet, zwei Kinder, Bauingenieur der Bahn AG, Gemeinderat) einstimmig gewählt. Sachliche und fachliche Anforderungen vor dem Hintergrund einer ungebremsten Regulierungswut der Europ. Zentralbank.
Zuvor hatte Wolf die ungebrochene Aktualität und Akzeptanz der genossenschaftlichen Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung betont. Auch die Politik habe verstanden, welchen Beitrag Genossenschaften für den Freistaat leisten, meinte er. Er zitierte den bayerischen Heimatminister Albert Füracker , der Genossenschaften als wichtigen Stützpfeiler der Wirtschaft im ländlichen Raum wertete und die seit jeher zur Tradition und zum typischen Landschaftsbild Bayerns beitragen würden. Auch in der Finanzwelt könne sich die Reputation der Volks- und Raiffeisenbanken sehen lassen. "Sie sind die einzige Bankengruppe in Deutschland, die das Rating AA- als Gütesiegel für Stabilität und Robustheit tragen darf." Damit dürfe man mit Recht behaupten, dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken zu den stabilsten Banken in Europa zählen. Wolf untermauerte die auch mit Zahlen. So seien die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern schon bereits seit zehn Jahren in Folge im Steigen begriffen. 2,7 Millionen Menschen in Bayern seien Mitglieder einer Genossenschaftsbank. Bei der Raiffeisenbank am Kulm stieg in 2018 die Anzahl auf 1.992 Mitglieder. Stetig wachsend sei auch der Zuspruch der Privat- und Firmenkunden. Wolf verwies auch darauf, dass die Gemeinden und der Freistaat vom wirtschaftlichen Erfolg der Genossenschaften profitieren: Jährlich führen die Genossenschaften rund 400 Millionen Euro an Betriebs- und Ertragsteuern an den Fiskus ab. So auch der qualitative Wachstumskurs in Speichersdorf. "Der Erfolg habe viele Väter", betonte er. Sein Dank galt den Kunden, dem Vorstand und Aufsichtsrat sowie allen Mitarbeitern für ihre persönliche Leistungsbereitschaft, fachliche Kompetenz, freundliche und kundenorientierte Beratung sowie einen ausgeprägten Teamgeist.
Für die Gewerbesteuerzahlung an die Kommunen, die gewinnbringend investiert würden, und für das "Herz für Vereine und öffentlichen Einrichtungen" vor allem bei den Ausschüttungen zu Weihnachten dankte in seinem Grußwort Bürgermeister Wolfgang Haberberger. Als bombastisch wertete das Stadtoberhaupt die Steigerung der Bilanz der Raiffeisenbank von 113 Millionen DM 1996 auf aktuell 100 Millionen. Als erfolgreicher Fiananzdienstleister für Bürger und Kommunen sei die Raiffeisenbank ein Garant für nachhaltiges Wirtschaften in der Region und trage zur gesellschaftlichen Stabililtät und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bei. Im Gegensatz zu Onlinebanken würden die Mitarbeiter der Bank ein Gesicht geben und für eine persönliche Verzahnung hinein in die Bürger sorgen.
Text/Bild: Wolfgang Hübner (wh)
Beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge erinnerte Kommandant Gerhard Müller daran, dass am Freitag, 15. März, im Feuerwehrhaus ein Auffrischungskurs für Erste Hilfe abgehalten wird. Er informierte auch, dass ein Defibrillator angeschafft werden soll. Stadt und Raiffeisenbank am Kulm spenden dazu jeweils 500 Euro. Die restlichen 9000 Euro muss die Feuerwehr finanzieren.
Das Füllhorn der Raiffeisenbank am Kulm ist vorerst leer. Sehr zur Freude von 22 Vertretern von Vereinen, kirchlichen Organisationen und weiteren Institutionen.
Sie waren zu einer kleinen Feierstunde in die Geschäftsstelle eingeladen. Neben Glühwein und Lebkuchen erwartete sie dort ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.
"Wir sind uns sicher, dass die Gelder bei Ihnen gut investiert sind", meinte Vorstand Peter Porsch. Bei den Spenden stünden die Mitmenschen, ob jung oder alt, immer im Vordergrund. Aber auch traditionelle und kulturelle Werte sollten damit unterstützt werden, betonte er. Unter dem Motto "Schenken durch Spenden" schüttete die Raiffeisenbank am Kulm 10 000 Euro für die ehrenamtliche Arbeit in ihrem Einzugsgebiet aus. Die Summe stammt aus dem Gewinnsparen.
Insgesamt werden von den bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken über 14 Millionen Euro an ortsansässigen Vereine und Institutionen als Spenden ausgereicht. Letztlich sei dies eine "Win-win-Situation", getreu dem genossenschaftlichen Leitgedanken: "Was einer nicht schafft, schaffen viele", ergänzte Konrad Schäffler. Die Bank beziehe ihre Erträge überwiegend aus der Gemeinde Speichersdorf und der Stadt Neustadt am Kulm. Deshalb sei sie darauf bedacht, wieder etwas davon in die Region zurückfließen zu lassen. Aber nicht nur zum Jahresende sondern auch das Jahr über habe die Bank offene Ohren für alle Vereine oder Organisationen. "Wenn es uns möglich ist, helfen zu können, sind die Verantwortlichen unserer Bank gerne dazu bereit, wenn ein konkreter Bedarf besteht", sagte Porsch.
Die Raiffeisenbank am Kulm peilt die Schwelle von 100 Millionen Bilanzsumme und eine Mitgliederzahl von 2000 an. Mit einem Betriebsergebnis von knapp 800.000 Euro legt sie 2017 erneut ein gutes Geschäftsjahr hin.
Die in der Generalversammlung den Genossenschaftsmitgliedern präsentierten Jahresabschlusszahlen konnten sich sehen lassen. Obwohl die Zinsspanne weiterhin abschmilzt, konnte laut Vorstand Konrad Schäffler die Bilanzsumme um knapp zwei Prozent auf 96,3 Millionen gesteigert werden. In Speichersdorf sei das dank eines nachhaltigen und krisenfesten Geschäftsmodells gelungen. Vor allem verfüge die Bank über eine solide Eigenkapitalausstattung. Auch konnten die Mitgliederzahl auf 1958 gesteigert und in den meisten Positionen Zuwächse erzielt werden.
Trotz weiter rückläufiger Ertragssituation hielt die Raiffeisenbank das Ergebnis im Vergleich zum Durchschnitt aller bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken stabil.
Er brach daher in Zeiten von Nullzinsen eine Lanze für ein individuell abgestimmtes und gut strukturiertes Anlagekonzept sowie für die Sicherung der immer noch historisch niedrigen Zinsen für mögliche Investitionen in der Zukunft.
Umso mehr sehe sich die Genossenschaftsbank der Versorgung der Region mit Finanzdienstleistungen verpflichtet. Sie wehre sich dagegen, mit gleichen Maßstäben reguliert zu werden, wie Häuser die 10 oder 100 mal größer seien. "Unsere Risiken passen auf einen Bierdeckel und verursachen bestimmt keine zweite Finanzkrise", erklärte Schäffler.
Zudem wird an die Mitglieder je nach Nutzung der Bankdienstleistungen eine Rendite von bis zu 5,76 Prozent gewährt.
Nach 15 Jahren Aufsichtsrat schied Rudi Lang aus Neustadt am Kulm wegen Erreichen der Altersgrenze aus dem Aufsichtsgremium der Raiffeisenbank am Kulm aus. 2003 war der Hauptschullehrer, langjährige Stadtrat und damalige zweite Bürgermeister der Stadt Neustadt am Kulm einstimmig in das Aufsichtsratsgremium und zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden. In seiner Laudatio würdigte Aufsichtsratsvorsitzender Konrad Wolf das langjährige uneigennützige und pflichtbewusste ehrenamtliche Engagement des baldigen Pensionärs bei der Raiffeisenbank am Kulm. "Mit Sicherheit eine sehr schöne Zeit mit freudigen Begebenheiten, aber auch dramatischen Situationen und Ereignissen", resümierte Wolf. Lang habe wesentlich dazu beigetragen, dass die Weichen der Raiffeisenbank am Kulm auf Erfolgskurs gestellt wurden. Dies belege, so der Vorsitzende, allein die Bilanzsumme, die von 63 Millionen im Jahr 2003 auf aktuell 96 Millionen gewachsen sei.
An der höchsten Stelle des Baugebietes "Kulmblick" könnte sich etwas tun. Hier wird - vielleicht sogar noch dieses Jahr - vermutlich gebaut. Der Neustädter Stadtrat hat in der vergangenen Sitzung einen Bauantrag abgesegnet.
Die Stadträte segneten den Antrag für den Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage am höchsten Punkt des Baugebiets "Kulmblick" ab. Wie Bürgermeister Wolfgang Haberberger erklärte, entfallen mit der Einhaltung des Bebauungsplanes die Genehmigungskosten beim Landratsamt.
Die Stadt muss für die Amtsperiode 2019 bis 2023 mindestens einen Schöffen für das Weidener Amtsgericht stellen. Auf die Ausschreibung meldete sich nur Stadtrat Helmut Schäffler. Einstimmig nominierte ihn das Gremium. Ob er als Schöffe angenommen wird, entscheidet das Amtsgericht. Zudem informierte der Bürgermeister, dass für die Feuerwehren eine Ausrüstung im Wert von 7157 Euro bestellt wurde. Der kürzlich eingestellte Bauhofarbeiter hat eine neue unbefristete Stelle bei einem anderen Arbeitgeber gefunden. Die Tiefbauarbeiten für die Glasfaserverkabelung beziehungsweise für die Stromversorgung im Bereich Firkenhof, Lämmershof, Tremau und Scheckenhof sind voll im Gange. Die Hauptstrecken sind verlegt, nun sind die Hausanschlüsse dran. Die Trassenführung wird mit den Hauseigentümern abgestimmt. Am Kulmhausprojekt wurde die Betondecke gegossen. Ende Juni wird das aus Finnland stammende Holzgebäude aufgestellt.
Zu einem besonderen Anlass luden die Vorstände der Raiffeisenbank am Kulm, Peter Porsch und Konrad Schäffler, in die Räume der Zweigstelle ein. Dort gibt es nun neben Kontoauszugsdrucker und Geldautomat auch einen öffentlich zugänglichen Defibrillator.
Bei dieser kleinen Feierstunde begrüßte Porsch die Ärztin Carolin Deinlein, Bürgermeister Wolfgang Haberberger und den Feuerwehr-Vorsitzenden Marco Schläger sowie Kommandant Jörg Schläger. Täglich, so Porsch, sterben in Deutschland etwa 270 Menschen am plötzlichen Herztod. Vielen Menschen kann aber geholfen werden, wenn Ersthelfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte schon überlebenswichtige Hilfe leisten können. Mit dem Defibrillator, der im Eingangsbereich der Bank hängt, könne nun auch Leben gerettet werden.
Ein Grund für diesen Standort war die zentrale Lage und die Tatsache, dass die Bank einer der wenigen öffentlichen Orte in Neustadt am Kulm sei, welcher zu jeder Tag- und Nachtzeit zugänglich ist. Jeder kann den Defibrillator nun nutzen. Das Gerät sagt zudem selbst, was zu tun ist. Auch bei der Anbringung der Elektroden kann der Ersthelfer nichts falsch machen, meinte Porsch. Bei einer Verwechslung der Elektroden polt das System automatisch um. Den einzigen Fehler, den man machen könne, sei nichts zu tun.
Denn, in einem Fall des plötzlichen Herzstillstandes sind die ersten Minuten entscheidend und beim Eintreffen der Rettungskräfte könne es schon zu spät sein, wenn nichts unternommen wird. Porsch hofft aber, dass der Defibrillator gar nicht erst zum Einsatz kommen muss. Sollte dennoch ein Notfall eintreten, sei die Kulmstadt jedenfalls gut gerüstet. Porsch informierte zuletzt noch, dass die Raiffeisenbank mit der BRK-Bereitschaft bereits in Kontakt getreten sei, um sich gemeinsam im Umgang mit dem Defibrillator schulen zu lassen. Und auch die Feuerwehr überlege, mitzumachen.
Bürgermeister Wolfgang Haberberger bedankte sich bei der Raiffeisenbank für die Anschaffung des Defibrillators. Wichtig sei es nun, den Standort des Geräts bekanntzumachen. Der Bürgermeister will deshalb Flyer an jeden Haushalt verteilen.
Zufriedenheit mit der Ertragslage signalisiert Aufsichtsratsvorsitzender Konrad Wolf bei der Generalversammlung der Raiffeisenbank am Kulm. Zugleich kündigt er Maßnahmen an, um dem zu erwartenden negativen Trend am Geldmarkt entgegenzuwirken.
(bkr) Genossenschaften, zwischenzeitlich zum Weltkulturerbe erhoben, sind nach den Worten von Konrad Wolf erfolgreich, weil sie sich den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft verschrieben haben, wertorientiert, sozial und marktwirtschaftlich handeln. Im Gegensatz zu Aktiengesellschaften streben sie keine Gewinnmaximierung ihrer Aktionäre an. Das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft sollte deshalb auch ein Prüfstein für die Bundestagswahl im September sein.
Dazu stellte Wolf fünf Leitgedanken auf. Er forderte weniger Regulierungen, weil sie mittelfristig Investitionen, Wachstum und Beschäftigung schadeten sowie ein stabiles Europa, in dem Unterschiede zugelassen werden und die Eigenverantwortung erhalten bleibt. In einem dritten Punkt klagte er die zunehmende Undurchschaubarkeit und fehlende demokratische Kontrolle an. Konrad Wolf forderte weiter verlässliche Rahmenbedingungen, praxistaugliche Regeln und keine unnötige Bürokratie.
Nach den Worten von Konrad Wolf gewinnen die Kreditgenossenschaften zunehmend Mitglieder. Einen Zuwachs von 77 verzeichnete die Raiffeisenbank am Kulm im vergangenen Jahr. Ihre Zahl erhöhte sich nach den Worten von Peter Porsch damit auf 1947. Wolf sah darin auch ein Zeichen starker Partner in allen Geldangelegenheiten für die Landwirtschaft, Handwerksbetriebe, Firmen- und Privatkunden zu sein.
Die wichtige Rolle der Raiffeisenbank für die Region betrachtete Bürgermeister Wolfgang Haberberger. Sein Wunsch ist es, die Filialen in Neustadt am Kulm und Speichersdorf zu erhalten, weil sie sich durch die persönliche Beratung immer mehr positiv von den Online-Banken abheben. Das Stadtoberhaupt war sich sicher, die Raiffeisenbank werde auch vom neuen Baugebiet und den anstehenden Projekten der Stadt profitieren. "Die Stadt braucht viel Geld", ließ er erkennen und, dass die 27 Bauparzellen bei Mockersdorf zum Preis von 31 Euro pro Quadratmeter, einschließlich Erschließung, schnell Liebhaber finden.
Speichersdorf. "Wir wünschen uns, dass der Defibrilator nie zum Einsatz kommen möge, und wenn doch, dass er dann Leben rettet!" Monika Müller von der REWE-Belegschaft, Raiffeisenbankvorstand Peter Porsch und Bürgermeister Manfred Porsch waren sich einig, dass mit der Anschaffung und der Installation des medizinischen Geräts im Foyer der Raiffeisenbank am Kulm als Standort die besten Entscheidungen getroffen wurde.
Es war eine beispielhafte Gemeinschaftsaktion für einen gemeinnützigen Zweck. Das Ganze ins Rollen gebracht hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Speichersdorfer Discounters um Monika Müller. Sie hatten die Idee, und ergriffen auch 2016 gleich die Initiative. Denn es fehlte im Zentrum von Speichersdorf an einem Defibrillator in einem öffentlich zugänglichen Raum.
Gesagt getan wurde von der 30-köpfigen Belegschaft in zwei Aktionen jeweils 30 Kuchen gebacken und gesponsert. Von der Donauwelle über die Schwarzwälder-Kirsch-Torte bis zum Erdbeerkuchen war alles dabei.
In zwei Kuchenspendeaktionen im Herbst und Frühjahr wurden sie an die Kunden gebracht. Der Erlös bildete den finanziellen Grundstock, der dann von der Raiffeisenbank aufgestockt wurde, für den guten, ja lebensrettenden Zweck: der Anschaffung und Finanzierung eines Defibrillators. Zudem:
bezüglich des besonderen Anliegens der Belegschaft, das Gerät zentral in der Großgemeinde und in einem öffentlich zugänglichen Raum zu stationieren wurde von REWE-Chef Rainer Kellner der Rat von Bürgermeister Manfred Porsch eingeholt.
Das Gemeindeoberhaupt hatte dann auch die zündende Idee, dass es dafür nur eine Möglichkeit geben würde: das Foyer des SB-Bereichs der Raiffeisenbank am Kulm. Es ist der einzige öffentliche Orte in Speichersdorf, der 24-Stunden rund um die Uhr das ganze Jahr zugänglich, beleuchtet und videoüberwacht ist.
Kurzerhand wurde mit der Raiffeisenbak am Kulm eG Kontakt aufgenommen. Peter Porsch und seine beiden Vorstandskollegen Hans Gräbner und Konrad Schäffler ließen sich nicht lange bitten. Seit Februar steht nun im SB-Bereich der Bank neben dem Kontoauszugsdrucker und Geldautomaten auch das lebensrettende Gerät zur Verfügung. Das knapp 2000 Euro teuere Gerät wurde über die Björn Steiger Stiftung besorgt. Mit dem Defibrilator kann bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern und Kammerflattern durch starke Stromstöße die normale Herzaktivität wiederhergestellt werden.
Eine kleine Runde an Ehrengästen hatte sich zusammen mit Mitarbeitern von REWE und der Raiffeisenbank eingefunden, um das Gerät offiziell seiner Bestimmung zu übergeben. "Täglich sterben in Deutschland etwa 274 Menschen am plötzlichen Herztod", sagte Vorstand Porsch in seiner Begrüßung. Vielen Menschen könnte noch geholfen werden, wenn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte durch Ersthelfer überlebenswichtige Erste Hilfe geleistet werden könnte.
Porsch demonstrierte auch gleich die Handhabung. Bedauerlicherweise ließ sich keiner der vielen Kunden, die zu dieser Zeit die Bank aufsuchten, bewegen, sich kurz als Testperson zur Verfügung zu stellen. So musste sich Porsch damit begnügen zu erläutern, dass die Funktionsweise des Defi selbsterklärend und somit für jeden Laienhelfer verständlich ist. Mit dabei ist eine Mundbeatmungsmaske und ein Rasierer. Das Gerät gibt akkustisch vor, was zu tun ist. Es fordert auf, ob die Schocktaste gedrückt werden muss, oder ob die Herzdruckmassage fortgesetzt werden soll. Auch bei der Anbringung der Elektroden könne der Ersthelfer nichts falsch machen, versuchte Porsch jeglichen Berührungsängsten den Boden zu entziehen.
Bei einer Verwechslung pole das System automatisch um. "Den einzigen Fehler, den man machen kann, ist nichts zu tun", sagte er. In einem Fall des plötzlichen Herzstillstands seien die ersten Minuten entscheidend und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte kann es dann schon zu spät sein. "Wir hoffen natürlich, dass der Defibrillator nie zum Einsatz kommt. Aber sollte trotzdem einmal ein Notfall eintreten, sind wir jetzt gut gerüstet", so der Vorstand.
Die Bank ging sogar noch einen Schritt weiter. Damit die Mitarbeiter, welche die meiste Zeit anwesend sind, auf einen möglichen Einsatz gut vorbereitet sind, wurde zwecks Schulung Kontakt mit Hausarzt Dr. Singer aus Speichersdorf aufgenommen. Dieser erklärt sich spontan bereit, die Belegschaft in den Umgang mit dem Defibrillator zu unterweisen.
Ein dickes Lob verbunden mit einem besonderen Danksprach Bürgermeister Manfred Porsch der REWE-Belegschaft und Raiffeisenbank aus. "Es gibt keinen besseren Standort", betonte er. Mit der Anschaffung und der Standortwahl sei ein weiterer Meilenstein geschafft, die bestmögliche Erstversorgung in Speichersdorf zu gewährleisten.
Neben der Sportarena, dem Feuerwehrgerätehaus und der Praxis Dr. Singer ist es das in der Großgemeinde stationierte vierte Geräte. Ein weiteres Gerät ist in Windischenlaibach geplant.
Porsch wünschte sich, dass noch einige dazukommen. Als besonders beruhigend wertete er, dass es jetzt einen Standort gebe, der immer zugänglich ist.
Quelle: Raiffeisenbank am Kulm eG / WH
Die Raiffeisenbank am Kulm hat sich 2015 bei allen relevante Bilanzzahlen gegenüber dem Vorjahr verbessert.
Das verkündeten Peter Porsch und Konrad Schäffler, die die Geschäfte seit dem Abschied von Edmund Knopp Ende März mit Hans Gräbner führen. So stieg die Bilanzsumme um 3,7 Prozent auf 89,7 Millionen Euro. Die Mitglieder billigten eine Grunddividende von 1,25 Prozent und Boni bis zu sechs Prozent. Die Mitgliederzahl legte auf 1912 zu.
Während Aufsichtsratsvorsitzender Konrad Wolf im Amt bestätigt wurde, wurde Manfred Etterer nach 35 Jahren als ehrenamtlicher Vorstand verabschiedet.
Edmund Kopps Berufslaufbahn geht nach mehr als 47 Jahren zu Ende. Ein gewisser Mario Draghi macht dem Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank am Kulm den Abschied etwas leichter.
Seit 1982 arbeitet der Witzlasreuther Kopp bei der Raiffeisenbank am Kulm. In der Zeit stieg er vom Umschüler zum Chef auf. Vor seinem Ausscheiden spricht der 61-Jährige im Interview über die Probleme der Banken, den Trend zur Fusion und die eigene Altersvorsorge.
Am Donnerstag hat EZB-Chef Mario Draghi erneut die Zinsen gesenkt. Macht Ihnen das den Abschied leichter?
Edmund Kopp: Obwohl mein letzter Arbeitstag kurz bevorsteht, habe ich mich mit dem Abschied und dem Ruhestand selbst noch gar nicht beschäftigt. Aber es stimmt schon, angesichts der EZB-Zinspolitik kommen schwere Jahre auf die Branche zu, da fällt es schon leichter zu gehen.
Können Sie in ein paar Sätzen für den Laien erklären: Wieso sind die Zinsen so niedrig und weshalb tut das den Banken so weh?
Kopp : Alles begann mit der Lehman-Pleite im Jahr 2008. Seither haben die Banken Schwierigkeiten. Der EZB ist die Inflation zu niedrig. Sie senkt die Zinsen, um das Geld billiger zu machen und so die Wirtschaft anzutreiben. Banken sollen mehr verleihen.
Das funktioniert nicht?
Kopp: Es ist eine schöne Theorie, in der Praxis verschwindet das viele Geld in irgendwelchen Kanälen. Vermutlich bläht sich schon eine neue Blase auf, wie die Immobilienblase vor einigen Jahren in den USA. In der realen Wirtschaft kommt nichts an. Der Effekt ist bislang verpufft und er wird auch diesmal verpuffen.
Ist nicht das eigentliche Problem, dass die Nachfrage nach Krediten fehlt? Niemand will das Geld der Banken, obwohl es so billig ist.
Kopp : Das kann ich nicht bestätigten. Bei der Raiffeisenbank am Kulm hatten wir zuletzt ein stabiles Wachstum bei den Krediten von sechs Prozent im Schnitt. Die Leute investieren vor allem in Immobilien als Eigenheim oder Geldanlage. Das Problem für die Bank ist, dass der Zinsüberschuss immer kleiner wird.
Was könnte die Probleme der Banken tatsächlich lösen?
Kopp : Am besten wären höhere Zinsen, helfen würde auch, wenn die Regulatorik einfacher würde. Wir brauchen immer mehr Mitarbeiter, um die Anforderungen der Aufsicht einzuhalten. Ansonsten brauchen die Banken neue Geschäftsmodelle oder müssen das Kundenpotenzial besser ausschöpfen.
Geben Sie unseren Lesern einen Tipp: Wie haben Sie selbst finanziell für den Ruhestand vorgesorgt?
Kopp: Ich setzte auf eine Mischung aus Aktien, eine schon länger laufende Lebensversicherung und die gesetzliche Rente. Wichtig ist die Anlage zu diversifizieren.
Herr Schäffler, wie würden Sie das Jahr 2015 beschreiben?
Konrad Schäffler : Wir blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück, nicht zuletzt wegen der Steigerung der Kundeneinlagen und des risikoarmen Kreditwachstums. Es wird aber immer schwieriger, das Betriebsergebnis zu halten.
Wie planen Sie, dem Ergebnisrückgang entgegenzuwirken?
Schäffler : Im Mittelpunkt stehen unsere Kunden im Geschäftsgebiet. Wir wollen mit qualifizierter Beratung mehr Kunden gewinnen.
Ist die Schließung der Zweigstelle auf dem flachen Land ein Resultat der Gewinneinbrüche?
Schäffler : Die Niedrigzinsphase gefährdet die Ergebnisse. Rentabilität und Ertragsstärke stehen im Vordergrund. Dies könnte für die Filialschließungen ein Grund sein.
Zieht die Raiffeisenbank am Kulm nach? Es gibt Gerüchte um die Zweigstelle in Neustadt?
Schäffler: Für uns genießt die Zweigstelle Neustadt besonderen Stellenwert. Grundsätzlich hängt der Fortbestand einer Filiale natürlich davon ab, wie viele Kunden sie besuchen. In Neustadt haben wir in den letzten Jahren viel Geld für die Fassade, neue Fenster und die Sanierung des Eingangsbereiches in die Hand genommen. Das tut man nicht, wenn man die baldige Schließung plant.
Bemerken Sie einen positiven Effekt durch die Schließung der Sparkassen-Filiale?
Schäffler : Wie sich die Schließung auswirkt, müssen wir abwarten. Natürlich hoffen wir, dass der eine oder andere Sparkassenkunde zu uns findet. Wir würden uns Neukunden nicht verschließen, im Gegenteil. Das Vertrauen in uns wollen wir rechtfertigen.
Wie sieht die Strategie Ihrer Genossenschaftsbank aus?
Schäffler: Vorstand und Aufsichtsrat haben unsere Selbständigkeit als oberstes Ziel formuliert. Vor Ort wollen wir Marktführer bei Service und Beratung sein. Die Nähe zum Kunden soll so lange wie möglich erhalten bleiben. Unsere Bank unterstützt Vereine und Institutionen jährlich mit über 10 000 Euro.
An viele Vereine konnten Spenden überreicht werden, unter anderem wurden im Dezember im Zuge des Vereinsvoting der TSV Kirchenlaibach, die Landjugend Plössen, die Hochstapler, die Pfadfinder St. Georg, die freiwillige Feuerwehr Speichersdorf und die SpvGG Neustadt am Kulm.
Zusätzlich über eine Spende dürfte sich das Rote Kreuz Neustadt freuen.
Zum 150 jährigen Jubiläum der FF Speichersdorf, sowie dem gleichzeitigen 40 jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr, konnten wir 250,-- Euro Zuschuss zur Feier dieses Events beitragen.
Auch dieses Jahr konnte die Raiffeisenbank am Kulm die ansässigen Vereine und Institutionen mit einem Spendenvolumen von insgesamt 9.100 Euro unterstützen. Die Spenden gingen dieses Jahr an die Katholischen Pfarrämter Kirchenlaibach, Mockersdorf und Haidenaab sowie die evangelischen Pfarrgemeinden Neustadt am Kulm, Wirbenz und das Projekt “Mittendrin” der Speichersdörfer Kirche. Sowohl die Selbshilfegruppe für Schlaganfälle als auch der Sportkegelbclub Speichersdorf konnte sich über eine Spende freuen.
Zusätzlich konnte während des Jahres für Jubiläen bestimmter Vereine ein Volumen von 900 Euro aufgebracht werden.